ROHSTOFFE
Bei der mineralischen Kreislaufwirtschaft wird das Prinzip der Wiederverwendung schon lange gelebt. Über 80% der Betonbauten werden rückgebaut, recycelt und als Zuschlagstoffe wieder in den Kreislauf eingebracht. Da der pro Kopfverbrauch an Rohstoffen in der Schweiz ständig zunimmt, braucht es dennoch Primärrohstoffe, um den Bedarf zu decken.
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Die wichtigsten Rohstoffe in der Kies- und Betonindustrie sind Sand, Kies, Zement und Wasser für die Herstellung von Beton.
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Sand
Sand ist eine natürliche mineralische Ablagerung mit einer Korngrösse bis 2 Millimeter. Der grösste Teil der Sande besteht aus Quarzkörnern. Vor allem dieser Quarzsand ist ein bedeutender Rohstoff für das Bauwesen (z.B. Mörtel, Beton).
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Sand ist für die Bauwirtschaft ein wichtiger Rohstoff. Er findet dort als Zuschlagstoff in Beton und Mörtel Verwendung oder als Untergrund für Beläge. Während in der Schweiz grosse Menge von Sand in guter Qualität vorhanden ist, herrscht weltweit eine Knappheit an Sand, der für die Bautätigkeit genutzt werden kann.
Kies
Kies aus Abbau (Primärrohstoff)
Kies ist eine natürliche mineralische Ablagerung mit einer Korngrösse von 2 bis 63 Millimeter. Der Rohstoff Kies ist in der Schweiz in grossen Mengen vorhanden und für die Bauwirtschaft ein wichtiger Baustoff. Er findet als Zuschlagstoff in Beton Verwendung oder ist Schüttmaterial im Erdbau. Kies wird im Aargau in Kiesgruben abgebaut.
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Kies wird nach dem Abbau gewaschen und gesiebt. Daraus entstehen unterschiedliche Korngrössen:
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Grobkies: 20.0 – 63.0 mm
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Mittelkies: 6.3 – 20.0 mm
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Feinkies: 2.0 – 6.3 mm
Aufgrund seines hohen Porenvolumens und der damit verbundenen hohen Wasserdurchlässigkeit eignet sich reiner Kies auch als Filterschicht für Drainagen in feuchtem Untergrund oder für Wege in Gärten und zur Gestaltung von Plätzen und Anlagen.
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Kies aus Recycling (Sekundärrohstoff)
Beton aus dem Rückbau wird zerkleinert und gesiebt. Die daraus entstehenden gebrochenen Fraktionen werden als Zuschlagstoffe für Beton verwendet. Die Zugabe von Recycling-Produkten ist wird bei normierten Betonsorten klar geregelt.
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Zement
Zement ist ein graues Pulver, das aus gebranntem Kalkstein und Ton hergestellt wird und im Kontakt mit Wasser durch eine chemische Reaktion erhärtet. Zement und Wasser sind die Bindemittel, die zusammen mit Sand und Kies zu Beton verarbeitet werden.
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Die Herstellung von Zement ist energieintensiv. Das Brennen von Kalkstein und Ton sind verantwortlich für die Kritik der Umweltbelastung, insbesondere am CO2-Austausstoss. Das Bekenntnis der Zementhersteller zur Nachhaltigkeit und die CO2-Reduktion entlang der Wertschöpfungskette hin zu klimaneutralen Baustoffen, machen Zement und Beton zu klimafreundlichen Baustoffen, die durch das wiederholte Rezyklieren das Bauen auch in Zukunft massgeblich prägen.
Beton
Beton ist ein Naturprodukt! Sand, Kies, Zement (Kalkstein und Ton) und Wasser sind die natürlichen Bestandteile, die in der Schweiz und insbesondere im Kanton Aargau in grossen Mengen vorkommen.
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Die Mischung der Bestandteile bestimmen die Eigenschaften von Beton. Je nach Anforderung, wie Tragfähigkeit, Sicherheit, Wärme-, Brand- oder Schallschutz und weiteren Anforderungen werden die Betongemische erstellt. Normaler Beton wiegt zwischen 2000 – 2600 kg/m3
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Als grober Richtwert besteht 1m3 Beton aus:
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80% Sand und Kies: 1900 kg
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13% Zement: 300 kg
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7% Wasser: 170 kg
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